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18.09.2020

Entspannt zur Arbeit

Bretzfeld  Seit ganzen 15 Jahren pendelt der Bankangestellte mit der Stadtbahn von Bitzfeld nach Heilbronn. Für das Thema des Monats der Heilbronner Stimme "Mobilität der Zukunft" erzählt er davon. Wegen Corona macht Mävers gerade zwar Pendel-Pause, er hofft aber, bald wieder in die Bahn steigen zu können.

Von Stefanie Jani

Die Stadtbahn bringt ihn entspannt zur Arbeit: Peter Mävers ist seit ganzen 15 Jahren überzeugter Pendler − zumindest wenn keine Pandemie herrscht. [Foto: Stefanie Jani]

Mit zügigem Schritt marschiert Peter Mävers die Häuser in Bitzfeld entlang bis zur Stadtbahn. Drei Minuten später steht er vor den Gleisen und wartet auf die S 4. Fünf Minuten vorher - wenn sie pünktlich abfährt. Seit 15 Jahren, genauer seit Dezember 2005, bringt sie den Bitzfelder Tag um Tag nach Heilbronn, fast bis zur Eingangstüre seines Arbeitsplatzes bei einer Bank. 7.43 Uhr oder auch mal 8.17 Uhr ist Abfahrt. Zumindest bis zur Corona-Pause. Derzeit fährt Mävers, sofern er nicht von zu Hause arbeitet, mit dem Auto.

Als damals aber die Haltestelle der S-Bahn nach Bitzfeld kam, war für den dreifachen Familienvater schnell klar, dass er pendeln möchte. "Im Winter habe ich nach Heilbronn auch schon vier Stunden gebraucht, als auf spiegelglatter Fahrbahn nichts mehr ging." Dazu die Parkplatzsuche. Nun, als Pendler, seien es drei Minuten zu Fuß.

Pendeln ist was für Fans der Entschleunigung
Natürlich hätten auch die Kosten eine Rolle gespielt. "Im Moment zahle ich 86 Euro für das Monatsticket". Und mit dem Auto? Der 55-Jährige überlegt: "40 Kilometer am Tag, fünf Mal in der Woche, das ist schon eine Stange Geld, und dann kommt noch der Verschleiß beim Auto dazu." Ein weiterer Grund, warum Mävers so gerne Stadtbahn fährt: "Es ist so bequem! Man steigt ein, kann sich erholen oder für die Arbeit vorbereiten", sagt er.

Wer sich eine Weile mit Peter Mävers unterhält, der merkt: Stadtbahnfahren ist auch Typ-Sache, nichts für gestresste Manager, die mit Lichthupe über die Autobahn jagen. Smartphone, Buch oder Zeitung gehören zur morgendlichen Beschäftigung für den Bankmitarbeiter. Die Zeit nutzt er vor allem abends auch mal für ein kurzes Nickerchen. "Zum Glück ist die letzte Haltestelle in Cappel", meint er lachend. Denn: Ein paar Mal ist es schon passiert, dass er beim entspannten Feierabendschlaf die Haltestelle verpasst hat.

Morgens lobt der Bitzfelder die Zuverlässigkeit der Bahn. Abends sei eher einmal Verspätung an der Tagesordnung. Bisher nur einmal sei eine Bahn wegen technischen Defekts komplett ausgefallen. "Meine Frau hatte an dem Tag zum Glück frei und hat noch vier andere Gäste mitgenommen", erinnert sich Mävers. Vor allem abends sei man schon mal genervt. "Aber das war nie so stark, dass ich das Bahnfahren aufgeben wollte." Mävers Ziel ist es, nun auch bald wieder mit der Bahn zu fahren.

Freundschaft mit dem Kontrolleur
Fürs Foto geht er seinen gewohnten Gang zur Haltestelle. Als er an diesem Nachmittag mal wieder seinen üblichen Arbeitsweg macht, fühlt er sich schon merkwürdig, sagt er. Lange hat Mävers seine Mitfahrer, die zur morgendlichen Routine gehören, nun nicht gesehen. "Klar kommt man in Kontakt." Einige fahren auch bis Stuttgart. Viele Anekdoten, Situationen mit Kontrolleuren hat er schon erlebt. Mit einem hat er sich angefreundet. "Meine Tochter hat mal ihr Handy in der Stadtbahn verloren und da es nicht gesperrt war, hat der Kontrolleur bei uns zu Hause angerufen."

Seit ihrem Treffen verbindet die beiden Männer nun eine gute Bekanntschaft. Die Karte muss er trotz der guten Beziehungen dennoch den Kontrolleuren meistens zeigen. Denn streng seien die meisten, weiß er zu berichten. Wann Peter Mävers wieder Stadtbahn fährt? Die Frage ist noch offen. Zwischen zwei und drei Mal pro Woche nutzt er nun das Auto. Und der morgendliche Stau? Der "nervt" auf jeden Fall mehr, als ab und an mal später nach Hause zu kommen - und sei es auch selbstverschuldet wegen eines Nickerchens.